Klang und Gesang als heilsame Bewegung am 04.04.2025
Traumatische Ereignisse sind Ereignisse mit Potenzial, uns „aus der Fassung“ zu bringen. Je nach Qualität und Intensität des einen oder auch wiederkehrender überfordernder Ereignisse gelingt es uns Menschen mitunter nicht, uns wieder zu sammeln, zur Ruhe zu kommen und das Geschehene einzuordnen. Eine von vielen heilsamen Bewegungen dafür kann das Singen und das Zuhören sein.
Im Singen passiert Integration. Singen ist ursprüngliches Tönen, verbindet und überwindet Trennung. Die Fähigkeit, zu tönen, ist uns von Geburt an mit den ersten Atemzügen gegeben. Durch Laute wie Schreien, Seufzen, Juchzen machen wir uns bemerkbar, singen ((noch) frei von Beurteilung und Leistung) unsere ersten Lieder und schaffen Geborgen- und Verbundensein.
Das wollen wir an diesem Tag erfahrbar machen, indem wir mit Körper und Stimme spielen und auf eine gemeinsame Entdeckungsreise gehen. Wir werden verschiedene Klangqualitäten ausprobieren wie Summen, frei Tönen, Singen, bis hin zu mehrstimmigem Singen. Es geht dabei nicht um Können und schon gar nicht um richtig und falsch. Jede Stimme ist willkommen, so wie sie ist.
Wir hören in den Körper hinein, ebenso wie in den Raum und in die Stille. Wo im Körper erfahren wir Resonanz und Schwingung? Welche Anteile in uns sind möglicherweise vergessen worden oder leben in Trennung? Wie erleben wir die eigene Stimme in Kontakt zu anderen Stimmen und Harmonien? Wo fühle ich mich auf dem Kontinuum festgelegter Muster und frei fließender Kreativität am wohlsten? Im Vordergrund steht die Freude und das Vergnügen, Musik aus sich selbst heraus entstehen und blühen zu lassen.
Zugleich soll dieser Tag dazu einladen, das eigene Erfahrungs- und Berufsfeld zu erweitern und nicht zuletzt das ein oder andere Lied auf den Lippen mit nach Hause zu nehmen.
Infos: 04.04.2025 | 10-17 Uhr | Institut Trauma und Pädagogik
Referent*innen: Sabine und Thomas von Stuckrad
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